Lange Unterbrechung! Medizinischer Notfall trübt Deutschen Weltcupsieg
La Thuile (Italien) – Noch vor knapp zwei Wochen feierte sie ihren ersten Triumph in der Abfahrt, und nun holt das deutsche Ausnahmetalent Emma Aicher (21) im Ski-Alpin-Weltcup sogleich den nächsten Sieg ein! Beim Super-G in La Thuile setzte sich die 21-Jährige an die Spitze – allerdings wurde ihr Erfolg durch einen medizinischen Notfall überschattet.
Deutschland kann sich endlich über eine weitere Siegerin freuen! Emma Aicher stellte im ersten Super-G des Wochenendes klar, dass sie zu den Spitzenathletinnen gehört. Die Italienerinnen Sofia Goggia (32) und Federica Brignone (34) landeten auf den Plätzen zwei und drei, wodurch Aicher ein deutliches Signal für die Zukunft abgab.
Der strahlende Siegerin blieb jedoch ein nervenaufreibender Moment, da das Rennen aufgrund eines medizinischen Notfalls lange unterbrochen werden musste.
Nachdem die italienische Gesamtweltcupführende Federica Brignone ihre Fahrt absolviert hatte, startete eine Zeit lang keine weitere Läuferin. TV-Aufnahmen zeigten einen Rettungshubschrauber, der in das Areal flog, in dem Trainer und Betreuer sich befanden.
Ersten Informationen zufolge wurde an der Piste ein Mitarbeiter reanimiert, der am Streckenrand zusammengebrochen war. Schließlich wurde er per Hubschrauber abgeholt – weitere Details sind momentan jedoch noch unklar.
Ski Alpin: Emma Aicher feiert Super-G-Sieg der Damen in La Thuile
Als das Rennen etwa 25 Minuten später fortgesetzt wurde, sorgte ein weiterer Schreckmoment für Aufsehen: Die Österreicherin Cornelia Hütter (32) war im ersten Teil der Strecke schneller als Aicher und hätte der Deutschen fast das Rennen streitig gemacht, stürzte jedoch kurz vor der Ziellinie und kollidierte mit den Fangnetzen am Streckenrand.
Glücklicherweise konnte Hütter sich selbstständig aus dem Fangzaun befreien und gab an, lediglich ein Ziehen in der Schulter zu spüren – von einer ernsthaften Verletzung blieb sie glücklicherweise verschont.
Nachdem Hütter ausgeschieden war, geriet niemand mehr an Aichers Führung heran. Nach ihrem Zieleinlauf wirkte die Deutsche entspannt und beschrieb ihre Leistung als „supersolide Fahrt“.
Bundestrainer Andreas Puelacher (60) lobte die inzwischen zweifache Weltcupsiegerin und würdigte ihr ausgezeichnetes Rennen: „Emma hat taktisch sehr klug agiert und vor allem im oberen Streckenverlauf hervorragend Ski gefahren“, berichtete der 60-Jährige nach dem Rennen.